Communiqué de presse  
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© Mathias Arnold

Der Schweizer Heimatschutz erhält die Schlüssel für die Villa Patumbah

Das erste Heimatschutzzentrum wird bald eröffnet
Nach unsicheren und wechselvollen 100 Jahren beginnt für die märchenhafte Villa Patumbah in Zürich eine neue Zukunft. Der Schweizer Heimatschutz konnte am 7. Juni als Mieter die Schlüssel des frisch renovierten Baudenkmals übernehmen. Gemeinsam mit verschiedenen Partnern, Behördenvertretern und Gästen wurde dieser wichtige Moment gefeiert. In den kommenden Wochen richtet die Non Profit Organisation für Baukultur darin ihre Geschäftsstelle und das erste Heimatschutzzentrum der Schweiz ein, welches ab 23. August geöffnet sein wird.

Die Villa Patumbah ist in mehrfacher Hinsicht ein Glücksfall für den Schweizer Heimatschutz. Das Baudenkmal aus dem Jahre 1885 mit der historischen Gartenanlage ist einzigartig: ein Meisterwerk des Historismus, ein Vorzeigeobjekt der Gartenbaukunst und ein denkmalpflegerisches Glanzstück. Für das Projekt eines Heimatschutzzentrums könnte der Rahmen nicht idealer sein.

Die Idee eines Bildungszentrums des Schweizer Heimatschutzes geht zurück auf das Jahr 1999. Angespornt durch den grossen Handlungsbedarf in der Vermittlung von Baukultur leitete der Verband die Schaffung eines Zentrums ein, um Gross und Klein für die gebaute Umwelt zu sensibilisieren. Der Beschluss, den projektbezogenen Erlös der Schoggitaleraktion 2005 zum 100-Jahr-Jubiläum des Schweizer Heimatschutzes dem geplanten Zentrum zu Gute kommen zu lassen, verhalf dem Projekt zum Durchbruch. Gesucht war ein attraktives und gut erreichbares Baudenkmal. Nach landesweiten Abklärungen stand schon bald die Villa Patumbah als Favorit fest. Im Mai 2010 besiegelten die Stiftung Patumbah und der Schweizer Heimatschutz mit der Unterzeichnung des Mietvertrags die künftige Zusammenarbeit.

Nach dreijähriger Renovationszeit konnte am 7. Juni der Schweizer Heimatschutz den Hausschlüssel von der Stiftung Patumbah übernehmen. Dieses wichtige Ereignis wurde mit einem offiziellen Anlass gefeiert. Für den Geschäftsleiter des Schweizer Heimatschutzes, Adrian Schmid, wurde ein Traum Wirklichkeit. Er bedankte sich bei der Stiftung Patumbah, bei Stadt und Kanton Zürich, beim Bundesamt für Kultur und bei den verschiedenen Stiftungen, Gönnern und Sponsoren, ohne deren engagierte Unterstützung das Projekt nicht hätte realisiert werden können. Beat Eberschweiler, kantonaler Denkmalpfleger, liess die drei Jahre intensivster denkmalpflegerischer Arbeit Revue passieren: „Wir haben in restauratorischen Fragen Neuland betreten und wurden damit über die Landesgrenzen hinaus wahrgenommen“. Martin Vollenwyder, ehemaliger Finanzvorsteher der Stadt Zürich, bekannte sich zu seiner Leidenschaft für das Baudenkmal „Patumbah“ und wies auf die fruchtbare Zusammenarbeit von Kanton und Stadt Zürich hin, die den Erhalt der einzigartigen Villa ermöglichte.

Für Yves Fischer, stellvertretender Direktor des Bundesamtes für Kultur (BAK), ist „Bauen ein kultureller Akt“. Er betonte, dass „angesichts der aktuellen denkmalpflegerischen und raumplanerischen Herausforderungen, eine stärkere Sensibilisierung für Baukultur wichtig und notwendig“ sei. Deshalb engagiere sich das BAK für das Zentrum für Baukultur des Schweizer Heimatschutzes.

Mit Stolz und guten Wünschen überreichte der Präsident der Stiftung Patumbah, Dominik Bachmann, Adrian Schmid den Hauschlüssel.

In den kommenden Wochen richtet der Schweizer Heimatschutz in den Obergeschossen der Villa seine Geschäftsstelle sowie das Büro für den Schoggitaler und für seine Stiftung Ferien Im Baudenkmal ein.

Im Erdgeschoss und in den Gartenzimmern entsteht das neue Heimatschutzzentrum, welches ab 23. August geöffnet sein wird. Mit einer interaktiven Ausstellung und spannenden Angeboten für Schulklassen, Gruppen, Familien und Einzelbesucherinnen und -besuchern wird Baukultur auf neue Weise erlebbar.

 


Für weitere Auskünfte und hochauflösende Bilder:
Karin Artho, Leiterin Heimatschutzzentrum, info@heimatschutzzentrum.ch / 044 254 57 92 

Öffnungszeiten:  Mi, Fr, Sa: 14 - 17 Uhr, Do + So: 12 - 17 Uhr
Eintritt: Erwachsene: CHF 10.-, Ermässigt und Kinder: CHF 5.-

Vernissage, nur auf Einladung: Donnerstag 16. November 2017, 18:00 Uhr (Türöffnung 17:30 Uhr), Medienschaffende sind herzlich eingeladen!

 

Materialien zum Download

Medienmitteilung Schlüsselübergabe